Herr Prof. Dr. med. André Mihaljevic ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Tübingen. Er ist seit 2013 stellv. Sprecher des chirurgischen Studiennetzwerks CHIR-Net (www.chir-net.de), das hochwertige klinische Studien in operativen Fachgebieten durchführt. Herr Dr. Mihaljevic beschäftigt sich seit Längerem mit der aktiven Einbindung von Patienten und Angehörigen in die Versorgung und klinische Forschung.
Er hat 2017 Deutschlands erste interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA, Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation) gegründet. Mit den Forschungspartnerschaft-Projekten wird der Weg hin zu einer patientenzentrierten klinischen Forschung konsequent weitergegangen, damit sich klinische Forschung zukünftig am Wohl und vermehrt am Interesse der Patienten und Angehörigen ausrichtet.
Privat-Dozentin Dr. med. Rosa Klotz ist seit 2014 Fachärztin und nun auch Oberärztin in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie in Heidelberg.
Sie ist Studienärztin im Klinischen Studienzentrum der Chirurgie und leitet das Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC).
Ihre bisherige wissenschaftliche Tätigkeit beinhaltete randomisiert-kontrollierte Studien und Metaanalysen zum Thema perioperatives Management in der Pankreaschirurgie. Sie entschied, an dieser Priority Setting Partnership (PSP) Pankreaskarzinom mitzuwirken, da sie glaubt, dass durch die gemeinsame Arbeit von Patienten, Angehörigen, Pflegenden und Ärzten eine patientenrelevante Forschung erreicht werden kann.
Colette Dörr-Harim arbeitet als Wissenschaftskoordinatorin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg und ist seit über 15 Jahren im Projektmanagement multizentrischer klinischer Studien tätig.
Sie hat schon bei der Vorbereitung früherer klinischer Forschungsprojekte die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, Patienten in die Forschung einzubinden und dass Patienten sehr offen und interessiert sind, an Studienentwicklungen mitzuwirken.
Die PSP bietet hierfür eine hervorragende Grundlage und bindet alle relevanten Personengruppen gleichberechtigt ein.
Privat-Dozent Dr. med. Markus Albertsmeier ist Oberarzt für onkologische Chirurgie mit dem Schwerpunkt maligne Weichgewebetumoren an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Klinikums der Universität München und Projektleiter der Forschungspartnerschaft Retroperitoneale Sarkome.
Er hat zahlreiche Forschungsprojekte zur Entstehung und Therapie maligner Weichgewebetumoren durchgeführt und deren Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften publiziert.
Er ist überzeugt, dass die Erforschung seltener Erkrankungen nur durch die Kooperation mehrerer Behandlungszentren gelingen kann. In der Forschungspartnerschaft sieht er daher die ideale Möglichkeit, Forschungsziele zu priorisieren und dadurch die Verwendung von Fördergeldern zu lenken; wobei besonderer Wert darauf gelegt wird, dass die starke Beteiligung von Patientenvertretern die Validität der Ergebnisse erhöht.
Alexandra Berninger ist Zell- und Molekularbiologin und koordiniert als wissenschaftliche Projektmanagerin die Forschungspartnerschaft Retroperitoneale Sarkome in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Klinikum der Universität München.
Sie forschte sieben Jahre zu Grundlagen und Präklinik von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen und verknüpft ihre Expertise im Projektmanagement mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund zu Tumorerkrankungen.
Der partizipative Ansatz der Forschungspartnerschaft ist ihres Erachtens aus wissenschaftlicher Perspektive besonders motivierend, um den Gesamtzusammenhang und die Praxisrelevanz von Forschungsprojekten nicht aus den Augen zu verlieren.